Tradition & Qualität

Fragen und Antworten

Zimmerer sind Teamplayer. Wer allein sein möchte, sollte sich einen anderen Beruf suchen – oder zum Mars fliegen:-)

Als Zimmerer arbeitet man oft an und auf Dächern sowie auf Leitern und Gerüsten. Wer nicht schwindelfrei ist, hat da nichts zu suchen. Wobei man sich die Angst vor der Höhe abtrainieren kann. Also, probieren geht über studieren. Mach ein Praktikum und finde raus, ob du höhentauglich bist.

Mächen bzw. Frauen als Zimmerer sind keine Seltenheit. Warum auch. Starke Frauen zeigen schon heute auf dem Bau den Jungs, wo der Hammer hängt!

Ökologische Baustoffe stehen schon lange im Mittelpunkt des Zimmererhandwerks. Und dabei ist nicht nur vom Holz die Rede.

Wie in allen Handwerken, so wirst Du auch als Zimmerer im dualen System – sprich Schule und Betrieb – ausgebildet. Beim 1. Lehrjahr handelt es sich dabei um eine rein vollzeitschulische Ausbildung (Berufsfachschule). Ab dem 2. Lehrjahr findet die Ausbildung dann parallel in Betrieb und Berufsschule statt.

Wer als Zimmerer arbeitet ist viel auf Baustellen unterwegs. Meist liegen die aber nicht weiter als 20-50 km vom Betriebssitz entfernt. Das ist ja auch mit das Schöne an diesem Beruf. Kein Tag ist wie der andere. Wer natürlich lieber den dristen Büroalltag sucht, ist bei uns Zimmerern falsch.

CAD und digital gesteuerte Abbundanlagen gehören heute ebenso zum Alltag eines Zimmerers wie Computer und Smartphone.  Und wenn auch nur, um nach einem zünftigen Richtfest wieder den Weg nachhause zu finden:-)

Naja, Zimmerer ist nichts für Babys. Aber wenn Du 15 Jahre alt bist, dann kannst Du mit einer Ausbildung beginnen. Einen Schulabschluss solltest Du aber schon haben.

Wenn Du hier in der Region wohnst und/oder dein Lehrbetrieb hier ist, dann findet das 1. Lehrjahr vollzeitschulisch an der Alfons-Kern-Schule in Pforzheim statt. Ab dem  2.Lehrjahr bis Lehrzeitende gehtst Du dann auf die Heinrich-Hübsch-Berufsschule nach Karlsruhe.

Ja, in vielen Zimmereibetrieben gehört die Dacheindeckung mit Ziegeln heute zum Standard.

Heute vorwiegend nur noch durch Trocknen. Chemie ist weitestgehend überflüssig geworden.

Kommt auf die Holzsorte an – und da gibt es ja sehr viele. In der Regel aber so ca. 4500 kg pro m³.

Als Zimmererkluft bezeichnet man die traditionelle Kleidung des Zimmerers, die auch heute noch sehr häufig getragen wird. Sie schützt vor Wind und Wetter sowie Schmutz und ist quasi das Markenzeichen unseres Berufes. Wobei es für Zimmerer auch moderne, funktionstüchtige Arbeitskleidung gibt.

Die Ausbildung zum Zimmerer dauert 3 Jahre. Davon ein vollzeitschulisches Berufsfachschuljahr und 2 duale Ausbildungsjahre (Betrieb/Schule).

Je nach Alter oder Schulabaschluss bzw. bei Vorliegen einer Vorlehre kann diese Ausbildungszeit um 1-1,5 Jahre verkürzt werden.

Frag nach bei den Mitgliedsbetrieben unserer Zimmererinnung. Die Liste findest du auf dieser Seite. Da ist auch gekennzeichnet, wer von den Betrieben aktuell noch eine/n Auszubildende/n sucht.

Zimmerer gehören zu den am besten bezahlten Auszubildenden im Handwerk. Für sie gilt der  Tarifvertrag des Baugewerbes. So verdient ein Zimmererlehrling je nach Lehrjahr zwischen 850 – 1475 EUR. Im 1. Lehrjahr, welches vollzeitschulisch stattfindet, wird allerdings nur eine Aufwandspauschale von 100-200 EUR pro Monat bezahlt.

Ja, Zimmerer lieben es an der frischen Luft zu arbeiten – sommers wie winters! Wobei man im Winter später am Tag anfängt und kürzer arbeitet. Bei wirklich schlechtem Wetter (Schnee/Eis) wird im Winter nicht gearbeitet – zumindest nicht im Freien.

Ja, das ist zwingend vorgeschrieben und später dann Grundvoraussetzung für die Zulassung zur Gesellenprüfung. Wenn du das aber immer am Ende einer Woche machst, dann ist das überhaupt kein Problem. Letztendlich ist das Berichtsheft ein Nachweis dafür, was du während deiner Ausbildung gemacht hast und ob du richtig ausgebildet wurdest.

ÜBA steht für „Überbetriebliche Ausbildung“. In manchen Gegenden heißt es auch ÜLU für „Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung“. Neben der schulischen und der betrieblichen Ausbildung gibt es also noch einen 3. Part, nämlich die ÜBA. Das Besondere: sie findet im verbandseigenen Ausbildungzentrum in Biberach in der Nähe von Ulm statt. Dort gibt es ein hotelgleiches Internat, wo alle Azubis für die Dauer des ÜBA-Kurses (i. d. R. 2 Wochen pro Lehrjahr) untergebracht sind. Geile Sache – weg von zuhause bei toller Unterbringung und mit vielen anderen Zimmererlehrlingen aus ganz Baden-Württemberg. Da lernst du Kollegen fürs Leben kennen – und die eine oder andere Kollegin ist auch dabei. Übers Wochenende darf natürlich jeder heim.

Als Auszubildende/r bist du zu Beginn deiner Ausbildung noch unter 17 Jahren und kannst noch gar keinen Führerschein machen. Mit 18 solltest du aber einen Führerschein haben, damit du auch alleine auf die Baustelle fahren kannst und dich deine Mutti nicht immer bringen muss:-) Perfekt wäre natürlich ein Führerschein, der dich zum Fahren von Fahrzeugen bis 7,5 t oder mit Anhänger berechtigt. Dann kannst du auch mal das Holz für den kompletten Dachstuhl mit dem LKW auf die Baustelle fahren. Den Stapler- oder gar den Kranführerschein kann man in Sonderkursen später dann noch nachholen. Oftmals wird das dann vom Betrieb bezahlt.

 

Grundsätzlich ja! Wer Abitur hat, kann die Lehrzeit um 1 ganzes Jahr verkürzen. Ob das allerdings Sinn macht ist fraglich und muss jeder für sich entscheiden. Denn auch Abiturienten haben vom Zimmererberuf so wenig Ahnung wie Real- oder Hauptschüler. Verkürzt man um ein Jahr, dann muss man sich die praktischen und auch theoretischen Inhalte des 1. Ausbildungsjahres selbst beibringen.

Unsere Tipp: Schließ einen Lehrvertrag mit drei Jahren ab und verkürze dann lieber nach dem 2. Lehrjahr um ein halbes Jahr wegen guter Noten und guten Leistungen bei der Zwischenprüfung (Notendurchschnitt besser als 2,5 / 80 Punkte).

 

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